Isabell Carqueville
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Sehr geehrter Herr Greim, liebe Aktionsgruppe,

Hier meine Antworten auf Ihre Fragen:

  • Welche Bedeutung geben Sie der Nahversorgung in den Stadtteilen?
    Konkret: Würden Sie als Oberbürgermeister*in für die Einhaltung des Kommunalen Entwicklungsplan 2015 (Sicherstellung der Nahversorgung) sorgen? Wenn ja, mit welchen Maßnahmen? (z.B. Ausschluss entsprechender Nutzungsänderungen, aktive frühzeitige und gleichberechtigte Einbeziehung der Ortsbeiräte in entsprechende Planungs- und Entscheidungsprozesse, finanzielle Förderung von Maßnahmen zur Sicherung bzw. dem Ausbau der Nahversorgung)?
    = Selbstverständlich müssen die OBR eingebunden werden, eine gute Nahversorgung ist Grundlage eines jeden guten Mobilitätskonzeptes - ohne sie gibt es keinen unmotorisierten Einkauf! Das heißt hier: Nutzungsänderung versuchen zu verhindern (Achtung, juristischer Vorgang) und öffentlich geführte Diskussion / breite Beteiligung über eine moderierte Stadtteilkonferenz.
     
  • Welche Bedeutung geben Sie dem kulturellen und sozialen Leben in den Stadtteilen? Mit welchen Maßnahmen würden Sie dieses fördern? (z.B. Sicherstellung bzw. Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Begegnungsmöglichkeiten, Unterstützung von entsprechenden Vereinen und Initiativen).
    = Vereine und Kulturinitiativen werden bereits gefördert, dies gilt es noch auszubauen. Das aktuell vorliegende Stadtteilentwicklungskonzept hebt großartige Potentiale (z.B. Ortskern um die geöffneten Flächen der Listschule) und muss zügig umgesetzt werden. Hierüber wird eine neue Aufenthaltsqualität entstehen, die die Ansiedlung neuer und differenzierter Ladenangebote nach sich zieht - auch deshalb sollen kleinere  Einzelhandelsflächen jetzt nicht zu einer großen Kita zusammengefasst werden.
     
  • Wie sollen genannte Maßnahmen bzw. dafür notwendige Voraussetzungen geschaffen und finanziert werden?
    = Für die Umsetzung des Stadtteilentwicklungskonzeptes werden Fördergelder beantragt und weitere Gelder im Haushalt der Stadt Kassel eingeplant. Die aktuell zu führende öffentliche Diskussion und eine kurzfristige Vorbereitung und Durchführung einer Stadtteilkonferenz wäre für mich als Oberbürgermeisterin der richtige Weg.

Mit besten Grüßen 

Dr. Isabel Carqueville