Chronologie und Daten
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Kirchditmolder Daten - eine chronologische Stadtteilgeschichte

Kirchditmolder Daten nennt Stadtteilhistoriker Walter Klonk die folgende chronologische Beschreibung der Historie Kirchditmolds

 

Die Anfänge

  • Dietmelle (Ditmold) ein Gerichtsplatz nahe einem Quellenheiligtums
  • Nach 600 sind die Franken in unserem Gebiet urkundlich bezeugt.
  • 2. Hälfte 7.Jh. bis 1. Hälfte 8.Jh. Siedlungsausbau im Kasseler Becken
  • 2. Hälfte 8.Jh. erste Kirche an der vorchristlicher Kultstätte Ditmold, Mutterkirche aller im Kasseler Becken entstehenden Kirchen.
  • 1015 Ersterwähnung (Kirch)ditmolds in der Vita des Heiligen Heimerad


Kirchditmold im Machtstreit der Landgrafen mit dem Erzbischof von Mainz

  • 1121 Aussterben der Grafen Werner (Vögte für Dietmelle) Der Schauenburger (Hof) durch Mainzer Erzbischof als Vogt eingesetzt.
  • 1137 Die „Märker“ Dietmelles gründen durch Schenkung das Augustiner Chorherrenstift Weißenstein. 1193 Nonnenstift Weißenstein. 1170 Zehntenübertragung an das Stift.
  • 1148 Kloster Ahnaberg durch Thüringer Landgrafen gegründet. Die Kirchen Kassels der Observanz von Dietmelle entzogen.
  • 1209 Gründung Rodenditmolds. 1219 Rothenditmold bezeugt
  • Seit 1213 ziehen die Schauenburger nach Wallenstein (bis 1223)
  • 1217 Landgraf stellt Weißenstein unter seinen Schutz
  • 1219 Vierzehn Männer bilden Ausschuss am Gerichtsplatz Dietmelle (Schöffenkollegium der Märker Ditmolds) (kein Vogt erwähnt!)
  • 1225 Kasseler Schultheiß bekommt Vorsitz im Gericht Kirchditmold
  • 1247 Tod Heinrich Raspes
  • 1247 Ditmolder Zent als Mainzer Lehen ausgegeben. Ditmold als „oberstes Gericht“ bezeichnet.
  • 1248 Der Niederhessische Adel huldigt in Maden Sophie von Brabant und ihrem Kind Heinrich. Niederlage des Mainzer Erzbischofs. Enstehng des hessischen Landgrafschaft.
  • 1257 urteilt der Kasseler Schultheiß in einem Ditmold zustehenden Fall.
  • 1263 Sophie von Brabant siegt über Erzbischof von Mainz
  • 1325 Die Zentgrafenansprüche derer von Wolfershausen (Gudensberg) gehen als Lehen an den Hessischen Landgrafen


Im Ausgang des Mittelalters und in der Reformationszeit

  • 1325 Bedeutung des Ditmolder Gerichts noch erkennbar
  • 1333 Die Bezeichnung „Kirchditmold“ ist bezeugt.
  • 1403 werden Mark und Kirchspiel im Begriff Kerspel (Kirchspiel) gleichgesetzt
  • 1458/59 und 1483 bis 1585 Gerichtsbedeutung in den Amtsrechnungen sichtbar.
  • 1524 Amtsantritt Pfarrer Hektor Walter, bis 1534, seit 1526 vom Vertreter vertreten


Im Dreißigjährigen Krieg

  • 1626 Pfrarrer Porta
  • 1636/37 Pest
  • 1652 Kirchturmeinsturz

 
Im 18. Jahrhundert

  • 1710 am Bau des Herkules beteiligt.
  • 1746 zwei Gastwirtschaften
  • 1761-1804 Pfarrer Cuntze
  • 1765 Bauernstreik gegen die Spanndienste beim Bau von Schloss Weißenstein
  • Bis 1775 alle Kinder im Unterricht des Kantors
  • 1780 Kirchturmeinsturz
  • 1790 – 1792 Bau der neuen Kirche
  • 1794 Abriss der alten Kirchenruine


Im 19. Jahrhundert

  • 1806 Lehrer eingestellt
  • 1832 Choleraepidemie
  • 1833 Neuer Friedhof an der neuen Kirche
  • 1837 erstes Schulgebäude errichtet
  • 1842 Ausflugsort Kirchditmold
  • 1848 nach zehn Baujahren Eröffnung der Nordbahn
  • 1852 Main-Weser-Bahn
  • 1878 Wasserrohre im Ort verlegt
  • 1878 Berliner Brücke
  • 1888 Ausscheiden Wehlheidens aus dem Kirchspiel
  • 1897 zehn Unterrichtsstätten im Dorf
  • 1898 ff. Bau des Arbeiter-Bauvereins
  • 1903 Ausscheiden Wahlershausens aus dem Kirchspiel
  • 1905 14 Gastwirtschaften


Nach der Eingemeindung nach Kassel

  • 1906 Eingemeindung nach Kassel
  • 1908 Ausscheiden Harleshausens aus dem Kirchspiel
  • 1909-11 Erste Bebauung an der Baumgartenstraße
  • 1910 Blitzeinschlag im Turm
  • 1911 Turmaufbau nach Entwurf von du Ry
  • 1911-14 Bau der Bürgerschule
  • 1912 Lindenbornabbau (Pumpe)
  • 1913 Stadtplanung für Kirchditmold
  • 1914 Straßenbahn nach Kirchditmold
  • 1924 ff. Bau der Riedwiesensiedlung durch Erbbaugenossenschaft
  • 1925 erste Häuser in der Wurmbergstraße
  • 1927 Abriss der Stallschuppen am alten Pfarrhaus. 1936 Abriss der großen Scheune
  • 1935 Oberförsterei nach Mulang verlegt
  • 1937 Erstes Haus an der Hohnemannstraße
  • 1945 Bombenangriffe auf Kirchditmold und Wilhelmshöhe (9. März)


Nach dem Zweiten Weltkrieg

  • Um 1950f. Bebauungen an Frasenweg und Christbuchenstraße
  • 1950 Erstes Heimatfest
  • 1952/53 neue Berliner Brücke
  • 1956 Eingemeindungs-Erinnerungsfest
  • 1959 Berliner Bär aufgestellt
  • 1959 Brunnenanlage fertig gestellt und mit Fest begangen
  • 1963-65 Bau der Paul Gerhard-Kirche
  • 1966 Pfarrhaus am Berggarten. Erste Restauration des alten Pfarrhauses (Brunnenstraße)
  • 1970 Bebauung des Areals Vor der Prinzenquelle
  • 1995 Zweite Restauration des alten Pfarrhauses
  • 2009 Wiederentdeckung der Lindenbornquelle
  • 2013 Festliche Einweihung des neu gestalteten Brunnenplatzes („Ziegenbrunnen“)

 

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