Rundgänge
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Historischer Rundgang: Start mit der Alten Oberförsterei

Dieser Rundgang beginnt an der Haltestelle der Tramlinie 8 „Kirche Kirchditmold“.  An einigen der beschriebenen Stationen befinden sich bereits Informationstafeln.

Gehen Sie nun einige Schritte bergab zur Zentgrafenstraße 164.

 

Alte Oberförsterei

Hier befindet sich das frühere Forsthaus, bis 1935 Sitz der Oberförsterei. Es beherbergte bis zum Tod des Eigentümers Holger Engelmohr im Jahr 2015 eine Drogerie. 2016 wurde es von dem Ärzteehepaar Dres. Bentler erworben und aufwändig restauriert; seit April 2017 wird dort u.a.  eine Frauenarztpraxis mit einem Schwerpunkt auf traditioneller chinesischer Medizin betrieben.
Das Gebäude wurde 1689 errichtet. Im siebenjährigen Krieg fand dort ein Überfall auf die Franzosen statt, welche Kirchditmold besetzt hatten. Während der Nazizeit war das Haus Sitz des Ortsgruppenleiters der NSDAP, von dessen Willkür die Bewilligung von Bezugsscheinen für Kohlen oder Schuhen u.a. abhing. Seit 1945 wurde in dem Haus eine Drogerie betrieben.


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Kirchditmolds ältestes Schulhaus

Gehen Sie nun auf der selben Straßenseite einige Schritte zurück zur Haltestelle.
An der Zentgrafenstraße 170 findet man Kirchditmolds ältestes Schulhaus. Es wurde 1754 von dem Schulmeister, Küster und Kantor des Kirchspiels Caspar Martius errichtet, da die Gemeinde kaum Schulraum anbot. Die Kinder aus fünf anliegenden Dörfern kamen hierher zum Unterricht. Nachdem sein Sohn die Stelle übernahm, ließ der Vater sein Altenteil auf der Westseite anbauen. Das Haus wird seit 1982 aufwändig und liebevoll von privat restauriert. 

Erhalten und im Haus aufbeewahrt ist eine Tafel mit folgender Inschrift:

 

JOHANN CASPAR MARTIUS UND MARIA

ELISABETH GEBOHRNE ASMUSSIN HABEN

DIESES HAUS AUFRICHTEN LASSEN

GEBAUET IM JAHR CHRISTII

1754 DEN I. AUGUSTUS